Herausforderung Hausverkauf

Gründe, sich von seiner Immobile zu trennen, gibt es immer. Die Kinder sind erwachsen, ziehen aus, jetzt ist das Haus zu groß. Eine Scheidung steht an und der gemeinsame Besitz wird aufgelöst. Im fortgeschrittenen Pensionsalter wird die Bewirtschaftung immer schwerer, das Treppensteigen ist mühsam, die Kräfte für die Gartenpflege schwinden. Der Eigentümer ist verstorben, die Immobilie gehört jetzt zum Nachlass und die Erben möchten nicht selbst einziehen. Oder ein beruflicher Ortswechsel steht an – trotz des Trends zum Homeoffice in Coronazeiten immer noch gängige Praxis.

Also steht ein große Schritt an: der Hausverkauf. Wie geht man das aber an?

Fallstricke beim Immobilienverkauf

Viele Eigentümer sehen sich beim Hausverkauf einer bisher nicht dagewesenen Situation gegenüber, denn im Normalfall beschäftigt man sich mit dem Thema ja nur selten. Nun aber muss gehandelt werden. Natürlich steht sofort die Frage im Raum: „Mit Makler oder ohne?“ Und dann die Überlegung „Sparen wir doch die Courtagekosten – mein Haus verkaufen kann ich auch alleine.“ Sind Sie sicher?

Die Immobilienvermittlung ist ein komplexer Prozess. Da gibt es viele Aspekte zu berücksichtigen. Das beginnt bei der Sichtung der Papiere: „Ist alles komplett, liegt auch der vom Gesetz geforderte Energieausweis vor? Wenn nicht, wo bekomme ich den? Wie sehen die energetischen Vorschriften zurzeit überhaupt aus? Welcher Preis ist angemessen? Wieviel ist mein Haus eigentlich im Moment wert? Wo bekomme ich valide Marktinformationen?“ Die Fragen häufen sich: „Wie finde ich den passenden Käufer? Wie und wo soll ich die Immobilie bewerben? Soll ich vor der Besichtigung nochmal alles renovieren? Wer erstellt mir ein schönes Exposé? Sind die Interessenten wirklich solvent und vertrauenswürdig? Schon wieder ein Besichtigungstermin? Eigentlich hatte ich für morgen andere Pläne.“

Wer keine Erfahrung mit der Materie hat, ist schnell überfordert, kann ganz scheitern oder verkauft letztlich zu einem geringeren Preis, als er tatsächlich hätte erzielen können. Und er opfert viel Zeit und Energie. Ohne sichtbaren Erfolg.

Der Wert einer professionellen Beratung

Rund 65 Prozent aller Verkäufe von Wohnimmobilien in Deutschland werden über Makler abgewickelt, nur 35 Prozent rein privat. Dieser Anteil hat sich auch durch das neue Gesetz zur Aufteilung der Maklercourtage, das seit Dezember 2020 gilt, nicht geändert. Nach einem kurzen Rückgang der Maklerbeauftragungen wuchs der Anteil der Makler wieder auf das Niveau von 2020. Eine aktuelle Studie von Sprengnetter belegt dies. In anderen europäischen Ländern, wie zum Beispiel den Niederlanden, ist der Anteil noch viel höher. Einen Makler einzuschalten ist dort selbstverständlich und im Grunde der einzig seriöse Weg, seine Immobilie zu verkaufen.

Verkaufswillige Eigentümer erkennen also durchaus den Wert einer professionellen Beratung. Kein Wunder, denn die Anforderungen an die Transaktion einer Wohnimmobilie steigen ständig, zum Beispiel durch das neue Gebäudeenergiegesetz GEG, die Anzahl der für eine Finanzierung zu erbringenden Objektunterlagen, die Aufbereitung der Verkaufsdokumente, die Qualität des Marketingmaterials wie Exposé, Fotografie, digitale Besichtigungen, die Professionalisierung der Werbebotschaften. Nicht jeder Privatverkäufer ist in der Lage, diese Anforderungen zu erfüllen. Deshalb sucht er sich einen Experten. Für guten Service ist der Kunde auch bereit, ein angemessenes Honorar zu zahlen, genau wie beim Anwalt, beim Steuerberater oder bei der Reparatur seines Automobils.

Auch der menschliche Faktor ist wichtig

Der Markt vertraut also der Branche. Wenn die Makler auch bei der digitalen Entwicklung immer am Ball bleiben und konsequent alle sinnvollen neuen Tools im Vermittlungsprozess nutzen, dann werden sie ihren Klienten auch zukünftig einen stets kompetenten Service auf der Höhe der Zeit bieten. Professionelle Maklernetzwerkt wie ERA halten ihre Partner in dieser Hinsicht immer fit.

Was verkaufswillige Eigentümer nicht vergessen sollten: Zu allem kommt auch immer noch der menschliche Faktor, denn bei aller Digitalisierung ist der ganz persönliche Service durch nichts zu ersetzen. Denn der Hausverkauf und -kauf ist für viele nicht nur die größte finanzielle Transaktion ihres Lebens, sondern vor allem auch eine emotionale Angelegenheit.

Text: ERA Deutschland GmbH