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Neuberechnung der Grundsteuer führt zu höheren Aufschlägen

Im Kabinett wurde die Reform bezüglich der Grundsteuer bereits beschlossen. Dabei haben nun zwei erste Bundesländer das Modell des Bundesfinanzministers Olaf Scholz nachgerechnet. Heraus kam: Das Modell ist für Hausbesitzer in gewissen Situationen teurer.

Es handelt sich um eine wertabhängige Neuberechnung, die allerdings im Vergleich zum Flächenmodell Bayerns zu höheren Aufschlägen für die Hausbesitzer führt.

Ergebnis der Hamburger Finanzbehörde

Die Finanzbehörde der Hafenstadt Hamburg urteilt, dass besonders Einfamilienhäuser und generell ältere Gebäude stärker belastet werden. Der Hintergrund: Bei der Neuberechnung ist der Bodenwert bedeutender. Durch die Hebesatzsenkungen (und gleichzeitiger Gesamtaufkommensneutralität) kann die Heterogenität der Wertentwicklungen der Hamburger Finanzbehörde zufolge dennoch nicht ausgeglichen werden. Das bayerische Flächenmodell führe dagegen zu gleichmäßigeren Ergebnissen. Es lasse sich außerdem am einfachsten administrieren.

Meinung aus NRW

Das Finanzministerium in Nordrhein-Westfalen hat sich ebenso zum neuen Modell geäußert. Auch hier wurde eine Verprobung durchgeführt, insgesamt in den acht Städten

  • Brilon
  • Dortmund
  • Gütersloh
  • Höxter
  • Köln
  • Siegburg
  • Siegen
  • Steinfurt

Hierbei kam das Ministerium zu dem Schluss, dass für Immobilien mit dem wertabhängigen Berechnungsmodell ebenfalls eine höhere Belastung besteht.

Text: Diginauten GmbH / ERA Deutschland GmbH
Bild: playstuff / https://stock.adobe.com/lu_de/images/grundsteuer-ordner-mit-geld-und-taschenrechner-grau/69690237